Am 11. März verleiht der VDE Saar im Rahmen seiner Mitgliederversammlung die Lehrerpreise „Klasse Lehrer 2016“ und gibt den Gewinner des Hauptpreises bekannt. Für ihr Engagement in den Fächern Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik(MINT) zeichnet der VDE Saar in diesem Jahr zwei Lehrer-Teams und einen Lehrer aus, die sich damit zugleich für den Hauptpreis qualifiziert haben. Aus den Bewerbungen wählte die Jury das Team des Schülerforschungszentrums Saarlouis, das MINT-Team der Gemeinschaftsschule Kleinblittersdorf und Markus Reinhard, MINT-Koordinator des Johannes-Kepler-Gymnasiums Lebach aus. Am 11. März stellen die Lehrerinnen und Lehrer ihre Projekte vor. Die Medien sind hierzu herzlich eingeladen.
Die Jahresmitgliederversammlung des VDE Bezirksvereins Saar e.V. findet statt am Freitag, dem 11. März, um 16 Uhr in der Industrie- und Handelskammer des Saarlandes (Franz-Josef-Röder-Str. 9, 66119 Saarbrücken).
Mit dem Lehrerpreis „Klasse Lehrer“ zeichnet der VDE Saar hervorragendes und nachhaltiges Engagement einzelner Lehrerkräfte und von Lehrergruppen aus, die – auch schulübergreifend – den Nachwuchs in der Elektrotechnik, der Elektronik, der Informationstechnik und in den MINTFächern allgemein fördern. „Unternehmen und Verbände beklagen seit vielen Jahren den Nachwuchsmangel in technischen Berufen und bei den Ingenieuren, der bereits heute bedenklich ist und sich angesichts der demographischen Entwicklung und der guten Konjunktur weiter verschärfen wird. Daher kommt der schulischen Förderung in den sogenannten MINTFächern, also Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik, eine hohe Bedeutung zu“, erklärt Andreas Schütze, Professor für Messtechnik an der Universität des Saarlandes und Vorsitzender des VDE Saar.
Die Jury des VDE Saar-Lehrerpreises setzt sich aus Mitgliedern des VDE-Bezirksvereins Saar zusammen und wird unterstützt durch externe Experten aus Schule, Initiativen und Medien. „In diesem Jahr werden erstmals insgesamt drei ´Klasse Lehrer`-Preise verliehen“, sagt Ingenieur Thorsten Conrad, Vorsitzender der Jury. „Dank der Unterstützung durch die Initiative ´MINT – Zukunft schaffen´ können neben dem mit 1.000 Euro dotierten Hauptpreis zwei weitere Preise vergeben werden, um das vielfältige Engagement zu würdigen und zu unterstützen.“
Nominiert für den Hauptpreis wurden von der Jury die folgenden Lehrkräfte:
- Benjamin Brück, Olaf Mußler, Max-Planck-Gymnasium, Uwe Burg, Gemeinschaftsschule “In den Fliesen”, Dominik Tince, Robert-Schuman-Gymnasium, alle Saarlouis, für den Aufbau und Betrieb des Schülerforschungszentrums Saarlouis
In Zusammenarbeit mit dem Landkreis Saarlouis ist in den letzten zwei Jahren am Konzept des Schülerforschungszentrum Saarlouis gearbeitet worden, welches im November 2015 eröffnet wurde. Es bildet eine zentrale Anlaufstelle für einzelne Schülerinnen und Schüler, Teams und ganze Klassen, die dort Schülerlaborversuche durchführen, Workshops besuchen oder zu selbst ausgesuchten Themen forschen. Das Schülerforschungszentrum (www.sfz-sls.de) bündelt die Angebote verschiedener Schülerlabore der Universität des Saarlandes und steht allen Schulen des Landkreises Saarlouis zur Verfügung.
- Pia Kockler, Martin Fuhrmann, Sabine Pretor und Petra Neymann für die integrierte MINTFörderung an der Gemeinschaftsschule Kleinblittersdorf
Das Team koordiniert die Frühförderung in den MINT-Fächern im Grundschulbereich (Klasse 3/4), baut die Begeisterung weiter auf in den Klassen 5 und 6, vermittelt gezielte Information über Berufe im MINT-Bereich und bietet individuelle Weiterförderung ab Klasse 7 bis 10. Außerdem unterstützt es die Vorbereitung auf das Abitur und zeigt Berufswege an der Universität auf. Ein besonderes Highlight stellt das gemeinsam mit dem Schülerlabor sam entwickelte Projekt Handyrecycling dar, das auch bereits bei einer BMBF-Konferenz in Bonn präsentiert wurde.
- Markus Reinhard, MINT-Koordinator am Johannes-Kepler-Gymnasium Lebach
Markus Reinhard hat in den vergangenen Jahren als MINT-Koordinator des JKG Lebach zahlreiche Aktivitäten initiiert und Projekte durchgeführt, die sich alle zusammen als Ziel gesetzt haben, Kindern und Jugendlichen die MINT-Fächer näher zu bringen und Vorbehalte gegenüber diesen Fächern, insbesondere im Vergleich zu den „weichen Fächern“, abzubauen und den Kindern die Berufsperspektiven im MINT-Bereich darzulegen. Ein besonderer Fokus lag und liegt dabei auf der Informatik.